Arbeiten

“Grundsätzlich arbeitet der Mensch nicht, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er arbeitet, weil er die Arbeit als Ausdrucksmöglichkeit
und Selbsterfüllung braucht.”

„Unsere heutige Gesellschaft erkennt nicht, welche fundamentale Bedeutung dieses Motiv der Arbeit für den Menschen hat und erklärt die Motivation erschöpfend mit dem Streben nach Gewinn und Reichtum. Ein behinderter Mensch findet darin keinen Lebensraum, er muss den existentiellen Sinn der Arbeit erleben, wenn er sich als eigenständige Persönlichkeit entwickeln soll.”
(aus “Das entwicklungsgestörte Kind” von Thomas J. Weihs)

In diesem Sinne wird Arbeit zur “Therapie” – sie fordert den Menschen auf, Neues zu erlernen, seine Fähigkeiten zu entfalten. Arbeiten und Lernen sind eng miteinander verknüpft. Dem Lernbedürfnis eines jeden wird im Arbeitsbereich unabhängig von seinen Schwächen entsprochen. Daher spielt gerade die praktische Tätigkeit in unserer Gemeinschaft eine wesentliche Rolle.