Kultur und Freizeit

Den eigentlichen Kraftquell der Gemeinschaftsbildung bildet das kulturelle Leben. Aus einem bewussten Erkenntnisringen mit den Fragen “Was heißt Menschsein? Was können wir als menschheitliche Ziele erkennen? Was steht hinter den scheinbar bedrohlichen Phänomenen von Krankheit und Tod?” erwächst in der modernen Zeit Motivation und Kraft, sich mit religiösen Fragen zu beschäftigen und kulturell in eine Wirksamkeit zu kommen.

Das Lern- und Entwicklungsbedürfnis der Menschen wird geweckt und gefördert. Das Bemühen um Interessenbildung wirkt dem vorzeitigen Altern entgegen.

Durch künstlerisches Üben bei Schauspiel, Volkstanz, Chorsingen, Instrumentalmusik, Malen, Plastizieren und vielem mehr wird die Erlebnisfähigkeit geschult. Zudem bietet es Wege des Ausdrucks, die über die alltägliche Kommunikation herausgehen und so neue Formen des Gemeinschaftsgefühls schaffen können.

Die Teilnahme an therapeutischen Angeboten wie Krankengymnastik, Logopädie und der Heileurythmie sollen nicht nur Kulturtechniken fördern, sondern ermöglichen auch ein tieferes und besseres Durchdringen der eigenen Leiblichkeit.

Eine zuverlässige und rhythmische Gestaltung der Tages-, Wochen- und Jahresabläufe im familienähnlichen Rahmen schafft das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit besonders für diejenigen, die über eingeschränkte Gestaltungs- und Artikulationsfähigkeiten verfügen.

Gemeinschaft bietet die Möglichkeit, Verantwortung füreinander anzunehmen. Verantwortung für die gemeinsamen Lebensbezüge schafft persönliche Anerkennung und sinnhafte Bedeutung der Individualität.